Typografische Walz – erster Arbeitsaufenthalt in Dresden
21. Februar 2024, Typografie
Im letzten Jahr hatte ich mich erfolgreich beim »Verein für die Schwarze Kunst« beworben und bin nun eine von acht Walzenden für Buchdruck und Handsatz. Meine Passion für den Bleisatz und die experimenetelle Auseinandersetzung mit dem Raum werde ich dieses Jahr in verschiedenen Werkstätten ausleben.
Ganz in der Nähe meiner Kindheitsorte lebe und arbeite ich in der Grafikwerkstatt Dresden. Mir ist es ein besonderes Vergnügen hier als Gast zu sein und Dresden neu oder wieder zu entdecken. Aber sehr viel Zeit bleibt mir nicht, den die Werkstatttage müssen vor- und nachbereitet werden.
Mein erstes Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Maja Nagel. Die Künstlerin aus Nossen und Dresden arbeitete schon oft in dieser Werkstatt. Gemeinsam setzen wir eine grafisch/typografische Arbeit um.
Erstes Projekt: Ein Anagram von und mit Maja Nagel
Zweites Projekt: Floating Types – or not
Mein zweites Projekt wird ein Experiment. Bei einer Lithografie mit Handsatz gibt es verschiedene Varianten, welcher Druck zuert auf das Papier gebracht wird. Für das erste Projekt haben die Drucker, Maja und ich uns dafür entschieden, zu erst die Lithografie zu drucken und danch den Handsatz. Damit der Handsatz beim Nässen des Papiers nicht verläuft.
Mich hatte nun interessiert, was genau da passiert, wenn ein Papier nach dem Buchdruck genässt wird und zwar nicht nur einmal. Heute habe ich den ersten Druckvorgang durchgeführt und das Papier genässt. Nun liegt es bis morgen.
Links
Weitere Informationen zur Walz: Verein für die Schwarze Kunst
Die Grafikwerkstatt in Dresden: Grafikwerkstatt Dresden
Ein nächster Termin, Tag der Druckkunst, 15. März, in Stralsund: Spielkartenfabrik – Das kleine g bekommt eine große Bühne