Was Neues im neuen Jahr … gab es auch
5. Januar 2023, Grafik
…schon vor dem Jahreswechsel.
Kartengrüße erleben eine Renaissance. Karten gibt es überall und für jeden Anlaß. Ein besonderes Erlebnis war für mich ein Kartenladen in Utrecht. Nach Farben und Motiven sortiert fand ich dort tausende Karten in einem großen Wandschrank. Gekauft habe ich aus dem gelben Schubfach eine Sonnenblumenkarte.
Nicht immer komme ich auf meinen Reisen dazu die von mir gekauften Karten zu schreiben, manche sind auch nur für mein Archiv gedacht und nur ganz selten, verschicke ich eine dieser Lieblingskarten.
In diesem Jahr habe ich aus dieser Lust heraus vier Karten drucken lassen. Die Motive habe ich querbeet aus meinen Arbeiten heraus gesucht: Zeichnungen, Fotos, typografische Gestaltungen.
Die gedruckten Karten kamen Ende November an, nur war ich fast den gesamten Dezember mit Erkältungen und Covid-19 zu Hause. Die Tage und Wochen vergingen, die Karten aber lagen und lagen und lagen. Einige liegen immer noch, (auch weil ich von den Druckereien mehr bekam, als ich bestellt hatte! DANKE an die fairen Kolleg*innen). In meinem Shop können einige der Karten bestellt werden. (Einfach den kleinen Einkaufskorb rechts oben anklicken.)
was neues im neuen
Motive finden und sich entwickeln lassen, gerade bei der Pinselschrift habe ich mich intuitiv leiten lassen. In Erinnrung hatte ich die vielen Kalligrafie- und Pinselschriftkurse, die ich in den letzten Jahren besuchte. Das Schreiben ist ein sehr schöner Moment der tiefen Versunkenheit, des sich verkrampfen und aktiv wieder los lassen. All diese Übungen helfen mir bei meinen kreativen Arbeiten.
Geschrieben ist die Pinselschrift mit einem groben Baumarktpinsel, gedacht für den Anstrich von Wänden. Ich liebe die großen Schwünge, die Symbiosen der Schriftformen und -zeiten. Nach dem Scannen habe ich nur den Papierhintergrund entfernt, die Lettern verkleinert und zusammengefügt.
Der geschwungene Weg im Naturschutzpark in Flamborough spricht für sich, diese Karte lässt sich sehr gut an Freunde versenden, die man/frau schon einige Zeit aus den Augen verloren hatte … jedoch noch eine postalische Adresse in den Tiefen des Schreibtischs schlummert.
Alles ist bunt, wenn es nicht bunt ist, ist es keine Farbe. Diese aber wirkt anregend und so habe ich mich im späten Herbst auf die Suche gemacht, nach den farblichen Tupfern an leeren Zweigen, unter braunem Laub und als winterlicher Vorrat für Mensch und Tier. Heidelbeeren, Hagebutten, Berberitzen und Gräser zeichnete ich als Strauß in einem Glas. Diese Graphit-/Buntstiftzeichnung ist im Original auf A4 Größe, die entstandenen Karten geben die Stimmung gut wieder.
Was gibt es Neues im neuen Jahr?
Es stehen ein paar spannende Projekte an: Webseiten, Apps und ein Poster sind avisiert. Und im schon März nehme ich an einem Buchbinde-Workshop der Leizigerinnen Marianne Nagel und Anne Deuter (https://www.eselohr.de/) teil. Im weiteren Jahr werde ich an meinem Typo-Workshop arbeiten. Dieser soll sich an Lehrende richten.
Ab nächste Woche werde ich für sechs Wochen in Brasilien sein und testen, wie es sich als Webnomade arbeitet. … Ich bin gespannt!
Ich wünsche allen Leser*innen eine gute Zeit, bleibt neuigerig und offen.
Dreimal was Neues bitte:
Sie möchten zum nächsten Jahreswechsel Karten versenden, aber Malen und Zeichnen gehört nicht zu Ihren Hobbys? Na dann lernen Sie mich kennen und lassen sich inspirieren.